Die Junge SVP Aargau setzt sich seit längerer Zeit mit dem Thema der Cybersicherheit auseinander. Uns ist es ein Anliegen, dass sich auch die Bevölkerung mit dieser wichtigen Thematik beschäftigt. Deshalb organisierten wir am Donnerstag dem 14. Juni 2018 in der Aula der Alten Kantonschule in Aarau einen öffentlichen Informationsanlass zum Thema „Die Cyberabwehr der Schweiz“.
Oberst Vernez schilderte uns in einem ausführlichen Referat die aktuelle Lage der Schweiz im virtuellen Raum. Speziell ging er auf drei Bereiche ein. Der Kontext, die Akteure und das Dispositiv der Schweiz.
Der Kontext, um was geht es überhaupt?
Was versteht man überhaupt unter dem Begriff Cyber- und Cyberabwehr? Was ist alles Teil der Cyber-Sphäre? Wie hat sich die Cyberdimension historisch entwickelt? All diese Fragen beantwortet er im ersten Teil des Referates.
Die Akteure, wer bewegt sich überhaupt im Cyberraum?
Schnell wurde klar, dass sich heutzutage jeder im Cyberraum bewegt, gewollt oder ungewollt. Es bewegen sich auch viele böswillige Akteure im Cyberraum, welche verschiedenste Interessen verfolgen, sei es Wirtschaftsspionage, Aktivismus, Erpressung oder gar Kriegsführung im virtuellen Raum.
Das Dispositiv, wie ist die Schweiz überhaupt geschützt im Cyberraum?
„Die Schweiz ist im Cyberraum ungenügend geschützt“. Diese klare Aussage machte Oberst Vernez. Der Bundesrat hat diesen Missstand endlich erkannt und man ist daran im Rahmen des Aktionsplans für Cyber-Defence im VBS Massnahmen umzusetzen. Damit es gelingt den Bestand von aktuell 50 Personen Schritt für Schritt auszubauen. Dafür verfolgt man gemeinsam mit Hochschulpartnern die Bestrebung einen Lehrgang anzubieten. Der Lehrgang zum Cyber Secuirty Spezialist, welcher auch in der Wirtschaft anerkannt werden soll.
All diese Bestrebungen seien aber nur einen Tropfen auf den heissen Stein schilderte Vernez. Denn im Verhältnis zu den Massen an Informations- und Kommunikationstechnik, welche in der Schweiz im Einsatz sind bräuchte es eine gewaltige Cyberarmee. Hier sind auch die Bevölkerung sowie die Firmen in unserem Land gefordert, sich mit der persönlichen und firmeninternen „Cyberabwehr“ auseinanderzusetzen. Sich auch einmal selber zu fragen, wie schütze ich mich und meine Firma überhaupt im virtuellen Raum?